Barocker Feenzauber – Eine Entdeckung: „The Fairies“ nach Shakespeare von John Christopher Smith

Puck und die FeenQuelle: wb

Puck und die Feen

Shakespeares „Sommerachtstraum“ in der Musik? Wohlbekannt: Henry Purcell, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Benjamin Britten. ….
Auch von John Christopher Smith? Noch nie gehört? Als letzte Produktion der diesjährigen Musica Franconia wird diese Oper des im mittelfränkischen Ansbach geborenen Komponisten und Händel Adlatus nach mehr als 250 Jahren erstmals wieder aufgeführt. 

1755 kam die Oper „The Fairies“ von John Christopher Smith in London auf die Bühne. Smith war als John Christoph Schmidt 1712 in Ansbach zur Welt gekommen und noch als Kind nach England übergesiedelt, da sein Vater seinem Studienfreund Georg Friedrich Händel als Sekretär und Kopist diente. Freilich bekam Smith Junior von Händel Musikunterricht, aber auch von Christopher Pepusch und Thomas Roseingrave – alles große Namen in Londons Musik- und Theaterszene damals.
Smith blieb – neben einer respektablen eigenen Karriere – Händel auch stets zu Diensten. Vor allem leitete er die Oratoirenaufführungen, nachdem der Meister erblindet war.
Und bei aller Verbundenheit und Vertrautheit mit dem Idiom barocker Opern und Oratorien, steht John Christopher Smith’s Musik bereits an der Schwelle zur „empfindsamen Stil “, jener Musikströmung, die nach dem strengen Formen und Duktus des Barock zur Frühklassik überleitete.
Mehr über das Leben und die Musik von John Christopher Smith erfahren Sie hier im Gespräch von Werner Bleisteiner mit Wolfgang Riedelbauch, dem Dirigenten, Musikforscher und Initiator der Musica Franconia.

Die Inszenierung von „The Fairies“ besorgt Peter Beat Wyrsch, bekannt als Gründer und langjähriger Leiter der Nürnberger Pocket Opera Company, der jetzt nach seiner Intendanz in Biel Solothurn wieder in Nürnberg lebt und arbeitet.

Es ist nicht seine erste Begegnung mit dem Werk von John Christopher Smith: Bereits 2011 hat er zusammen mit Wolfgang Riedelbauch Smith’s „The Tempest“, also dessen Vertonung von Shakespeares „Sturm“ inszeniert.
Dass die Mittel und Möglichkeiten dieser Produktion beschränkt sind, bringt Wyrsch nicht in Verlegenheit. Im Gegenteil: Es eröffnet die Chance, die Magie allein durch das Spiel zu erzeugen und die eigentlichen Qualitäten des Stücks herauszuarbeiten.
Mehr zum Stück und seine Harengehensweise an die Inzenierung erläutert Peter Beat Wyrsch im Interview mit Werner Bleisteiner.

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Mein Probenbericht für BR-KLASSIK

Hier geht’s zum Festival Musica Franconia

Eindrücke von den Proben:

ProtagonistenQuelle: wb Amor+FeenQuelle: wb SchlafQuelle: wb Helena-LysanderQuelle: wb Oberon-FeenQuelle: wb UmgarnungQuelle: wb

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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